Urroggen ist ein Getreide, welches ca. 7.000 Jahre alt ist und ursprünglich aus dem Vorderen Orient stammt. Urroggen ist heute eher unter Waldstaudenroggen oder Waldstaudenkorn bekannt. In einigen Regionen wird er als Johannisroggen bezeichnet, da er um den Johannistag (24. Juni) ausgesät wurde.
Aufgrund seiner Winterfestigkeit und seiner geringen Ansprüche an den Boden wurde das Urgetreide kultiviert und zum heutigen gewöhnlichen Roggen weitergezüchtet.
Urroggen hat kleinere Körner hat als herkömmlicher Roggen und der Ertrag ist auch deutlich geringer (50%) als beim heutigen Roggen. Er ist sehr anspruchslos und , frostunempfindlich, wächst auf kargen Böden und sogar noch in 2.000 Metern Höhe.
In Broten wird Urroggen zusätzlich zum handelsüblichem Roggen verwendet, da es eine ansprechende dunklere Färbung sowie einen erdigen, leicht würzigen Geschmack verleiht. Er erhöht den Ballaststoffgehalt von Roggenbroten.
Aufgrund seiner nicht optimalen Backeigenschaften ist es schwierig, ausschließlich Urgetreide in Gebäckrezepturen zu verwenden.
Mit Urgetreide lassen sich genussvolle und hochwertige Gebäcke herstellen.
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