Durch sein einzigartiges Nussaroma ist das Walnussöl sehr beliebt und in Küchen auf der ganzen Welt seinen festen Platz. Im Walnussöl sind Kohlehydrate und Eiweiß enthalten, zudem einfach und mehrfach ungesättigte und gesättigte Fettsäuren. Im Vergleich zu anderen Nüssen hat Walnussöl den höchsten Linolensäureanteil von 9%. Weitere Säuren und Vitamine sowie Mineralstoffe machen das Walnussöl zu einem sehr hochwertigem Nahrungsmittel. Beim Pressen bleiben Pressrückstände im Öl, die nach der Sedimentation separiert werden und als hochwertiges Nussmus gerne als Brotaufstrich, oder beim backen verwendet werden. Natürlich auch pur ein Genuss!
Die Walnuss erreichte Europa vermutlich von Mittelasien über Griechenland und wird schon lange Zeit angebaut. Der Kern, der sich nach dem Aufbrechen der Nuss finden lässt, kann natürlich auch einfach gegessen werden. Die Nüsse werden im Herbst nach dem Herabfallen vom Nussbaum, der durchaus 25m hoch werden kann, aufgelesen und 3-4 Monate gelagert. Danach werden die Nüsse aufgebrochen und durch verschiedene Verfahren entölt. Am Gesündesten ist die Kaltpressung, bei der die Nusskerne nicht erhitzt werden und auch das Öl bei der Pressung in der Regel 40°C nicht übersteigt. Nur so können alle Inhaltsstoffe erhalten werden. Um den Geschmack zu intensivieren, kann man die Nüsse vor der Pressung vorsichtig rösten.
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Inhaltsangaben pro 100g
Nährwerte
Energie 900kcal / 3766kJ
Fett 100.000mg
Salz 2mg
Mineralstoffe 10mg
Vitamine
Vitamin E 440µg
Mineralstoffe
Kalium 1mg
Fettsäuren
Steriansäure 2290mg
Gesättigte Fettsäuren 10.500mg
Ölsäure 18.300mg
Erucasäure 299mg
Einfach ungesättigte FS 19.161mg
Linolsäure 52.400mg
Linolensäure 12.200mg
Mehrfach ungesättigte FS 65.460mg
Omega-3-Fettsäure 12.200mg
Omega-6-Fettsäure 53.260mg
Glycerin und Lipoide 4.400mg
Cholesterin 1mg
Palmitinsäure 7550mg
Ein einfaches Walnuss-Rezept, das sich nach Belieben einfach abwandeln lässt, ist das Walnussöl-Dressing. Hierzu werden benötigt:
4 EL Bio-Walnussöl aus der Luftmühle
4 EL Balsamico
4 EL Sahne
1 TL Salz
2 TL Zucker bzw. Zuckerersatz z.B. Erythrit-Stevia aus der Luftmühle
Als Beigabe können noch geriebene Walnüsse hinzugefügt werden, damit ein stärkeres Aroma erzielt wird. Die Zutaten, bis auf die Sahne, werden mit einem Löffel miteinander vermengt, bis eine cremige Masse entsteht. Anschließend wird die Sahne beigefügt und gut mit dem Rest vermischt. Das entstehende Dressing kann auf jeglichen Salat angewendet werden. Zusätzlich wird dieser mit den geriebenen Walnüssen bestreut.
Walnusslikör - Orahovac
Wilhelm Busch dichtete einst: “Es ist ein Brauch von Alters her, wer Sorgen hat, hat auch Likör”. Man könnte auch sagen: “Wer einen Nussbaum hat, hat auch Likör”. Der starke Walnussbaum erfreut nämlich nicht erst im Herbst mit seinen Früchten. Schon im Juni stellt man aus den noch grünen Nüssen einen wunderbaren Likör gegen Magen- und Verdauungsprobleme her, den berühmten Orahovac. Dieser Trunk gilt schon seit Jahrhunderten in der Volksmedizin als wirksames Mittel gegen Schilddrüsen- und Verdauungsprobleme. Die ersten Rezepturen finden sich in alten Klosterbibliotheken und so wird er bis heute zubereitet und gilt – natürlich in Maßen – oft als “erste Hilfe” gegen Magenbeschwerden, Blutarmut und zur Verbesserung des Blutbildes.
Original-Rezept Für die Zubereitung des Walnusslikörs nach originaler Rezeptur:
Zutaten:
12 grüne Walnüsse – Die ersten jungen und noch grünen Früchte, die sich im Juni entwickeln, sind innen noch weich und der Kern ist weiß. Die Schale steckt voller Vitamin C und Jod und die grünen Nüsschen sind sehr heilsam.
400 g brauner Zucker
4 Nelken
1 ungespritzte Zitrone, in Scheiben geschnitten
1000 ml guter Schnaps (Wodka oder Grappa)
Zubereitung Schritt für Schritt: Die Nüsse waschen und zerkleinern. Das geht am besten mit einem Nudelholz oder Fleischklopfer in der Plastiktüte. Zur Sicherheit solltest man dabei Gummihandschuhe tragen, denn die Nüsse färben stark. Die Zitrone ebenfalls waschen und in Scheiben schneiden. Nüsse, Zitrone, Zucker und Nelken in ein Einmachglas geben, mit Schnaps auffüllen. Umrühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Gut verschließen und 40 Tage an einem sonnigen Plätzchen ziehen lassen. Gelegentlich das Glas schütteln, aber nicht öffnen. Nach 40 Tagen den Likör durch ein Mulltuch abseihen und in dunklen Flaschen gut verschlossen kühl und dunkel lagern. Bei Magenbeschwerden und Blutarmut empfiehlt es sich, zweimal täglich, morgens und abends je ein Likörglas zu trinken. Bei Schilddrüsenproblemen hilft ein Likörglas täglich auf nüchternen Magen.
Hefe-Streuselkuchen
Zutaten:
Hefeteig:
250 g Bio-Weizenmehl aus der Luftmühle
50 g Bio-Walnussmehl aus der Luftmühle
1 Pckg. Trockenhefe
50 g Zucker bzw. Zuckerersatz, z.B. Erythrit-Stevia aus der Luftmühle
1 Pckg. Vanillezucker bzw. Vanilla Sweet Zuckerersatz aus der Luftmühle
50 g weiche Butter
Prise Salz
100 ml lauwarme Milch
50 ml lauwarmes Wasser
Belag:
2 EL Schmand
120 g Bio-Weizenmehl aus der Luftmühle
30 g Bio-Walnussmehl aus der Luftmühle
100 g gehackte Bio-Walnüsse aus der Luftmühle
100 g Rohrzucker bzw. Zuckerersatz, z.B. Kokosblütenzuker aus der Luftmühle
125 g Butter
Zubereitung:
Für den Teig das Mehl in eine Schüssel sieben und mit Trockenhefe, Zucker und Vanillezucker mischen. Die übrigen Zutaten hinzufügen und alles mit Hilfe des Knethakens zu einem glatten Teig verkneten,
der nicht mehr an der Schüssel kleben sollte.
Abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen. Inzwischen für die Streusel Mehl, gehackte Walnüsse und Zucker mischen. Die Butter in Flöckchen zugeben und alles mit Hilfe des
Handrührgerätes oder alternativ einfach mit den Händen zu gleichmäßigen Streuseln gewünschter Größe verarbeiten. Kalt stellen. Den gegangenen Teig nun in eine gefettete Springform geben und
gleichmäßig darin ausbreiten. Nochmals ca. 15 min gehen lassen. Inzwischen den Ofen auf 180 °C Ober/Unterhitze vorheizen. Nun den Schmand auf den Hefeteig streichen und die Streusel möglichst
gleichmäßig darauf verteilen. Im vorgeheizten Ofen ca. 25 min backen.
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